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Sprache entwickeln · Gymnastizierung · Gleichgewicht · · · >

In der Praxis folgt meine Arbeit im Wesentlichen den Prinzipien der Akademischen Reitkunst.
Wobei zwei Grundsätze für mich richtungweisend sind:
1. Die Dressur ist für das Pferd da – nicht das Pferd für die Dressur!
2. Die Kunst respektiert die Natur und das Individuum!

Bevor wir die körperliche Situation unseres Pferdes mit gymnastizierenden Übungen verbessern können, müssen wir zunächst einmal eine gemeinsame Sprache entwickeln, die es uns erlaubt, mit einem fremden Lebewesen zu kommunizieren. Um in einen Dialog zu treten, dürfen wir das Pferd jedoch nicht vermenschlichen, sondern müssen uns auf eine Kommunikationsebene begeben, die auch für ein Flucht- und Herdentier leicht verständlich ist. Die »Grammatik« folgt damit zwei einfachen Regeln: Das Pferd wird sich immer vom Unangenehmen weg und zum Angenehmen hin bewegen. Die „Buchstaben“ entsprechen unserer Hilfengebung. Damit daraus Wörter oder Sätze werden können, ist nur wichtig, dass sie sich mit der Situation oder Anforderung nicht verändert: Sie bleibt immer gleich, egal ob wir vom Boden, am Halfter oder Kappzaum, unter dem Sattel, mit Kandare oder Trense arbeiten.

Mithilfe dieser Sprache entwickeln wir dann eine ebenso logische Gymnastizierung, die das Pferd lehrt, losgelassen in jeder Form und Gangart mit seinem Hinterfuß zum Schwerpunkt zu treten und damit sich selbst und den Reiter in gutem Gleichgewicht zu tragen.

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