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Bille und Zottel · Kraftakt und Träume · Freiheit · · · >

Sicherlich erwarten Sie an dieser Stelle zu lesen, dass ich mit Pferden aufgewachsen bin oder doch zumindest schon seit Kindesbeinen an reite. Nun, beides war nicht der Fall. Obwohl als Pferdenärrin geboren, hatte ich erst als Erwachsene die Möglichkeit, Reiten zu lernen. Und meine reiterliche Karriere begann zugleich mit der schockierenden Erkenntnis, dass nichts so war, wie ich es mir vorgestellt hatte:
– Pferde verhielten sich nicht so, wie in der bis dahin gelesenen, einschlägigen Pferdeliteratur (»Bille und Zottel«, »Blitz, der schwarze Hengst« etc...) beschrieben.
– Reiten fühlte sich nicht so an, wie ich es mir erträumt hatte: Zunächst war es ein Balanceakt – mit der Devise »Oben bleiben!«, und die Vorstellung, Trab jemals aussitzen zu können, schien extrem abwegig, dann ein Kraftakt – der mit Anweisungen wie »an den Zügel« oder »vorwärts abwärts reiten« euphemistisch verschleiert wurde – und schließlich ein Drama.
Damit kam der Zeitpunkt, an dem ich mich entscheiden musste: Wollte ich lieber ohne Träume oder ohne Pferde leben? Beides schien mir keine echte Alternative zu sein und da ich von Geburt an über einen recht stark ausgeprägten Willen verfüge und ich, was meine Träume angeht, tendenziell ein klitzekleines bisschen zur Sturheit neige, habe ich mir stattdessen mein eigenes Pferd gekauft. Dieser Schritt gab mir nicht nur die Freiheit, sondern gleichzeitig noch den passenden Lehrer an die Hand, um mich auf die Suche nach einem besseren Weg zu begeben.

Und schließlich beginnt jeder Weg mit einem ersten Schritt...!

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